Otto Felix Kanitz

Vom jüdischen Klosterschüler zum Top-Roten der Zwischenkriegszeit

Als profunder Kenner der Sozialdemokratie hat sich Heinz Weiss in seinem neuen Buch einem in unseren Tagen beinahe vergessenen Sozialisten der Zwischenkriegszeit gewidmet: Otto Felix Kanitz. Er war charismatischer Vor- und Querdenker der Partei, galt aber auch manchen in den eigenen sozialdemokratischen Reihenmit seinen ”modernen Ideen" wie einer reformierten Pädagogik als Enfant terrible. Kanitz warb erfolgreich im In- und Ausland für die Ideen der Kinderfreunde und veröffentlichte unzählige Beiträge zu diversen sozialdemokratichen Schwerpunktthemen. Auf dem Höhepunkt seiner politischen Karriere wendete sich jedoch das Blatt und für Kanitz begann ein langer Leidensweg, der im KZ Buchenwald sein schreckliches Ende nahm.

Heinz Weiss beleuchtet die wichtigsten Stationen im Leben von Kanitz, lässt dessen Fans, aber auch Gegner zu Wort kommen und bietet dem interessierten Leser mit dem bewegten Leben von Otto Felix Kanitz die Möglichkeit, die österreichische Geschichte der Zwischenkriegszeit aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.

 

ERRATUM

Auf Seite 181 dieses Druckwerkes findet sich eine Überschrift (Der entscheidende Theoretiker der Kinderfreunde) und eine daran anschließende, einleitende Passage (die ersten vier Absätze, 17 Zeilen), die unter dem Namen von Prof. Dr. Armin Bernhard firmieren, aber niemals von ihm verfasst wurden und die, wie Prof. Dr. Armin Bernhard betont, darüber hinaus wissenschaftlich anfechtbare Aussagen enthalten.

 

 

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