Bartl, Werner

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Werner Bartl (53) geriet 1984 während des Libanonkriegs als Berichterstatter in Deir-el-Kamar in die Gefangenschaft militanter Drusen. Nach einigen Wochen konnte er nach Israel fliehen, wo er vom Geheimdienst irrtümlich verhaftet wurde. Diese Ereignisse führten dazu, dass er sich näher mit extremen Ideologien und dem Gedankengut religiöser Extremisten beschäftigte. Ausgedehnte Reisen führten ihn in den nächsten Jahrzehnten in viele islamische Länder.

Nach einer beruflichen Spezialisierung als Drehbuchautor und Regisseur war Bartl in seinen ersten Fernsehjahren für deutsche Privatsender tätig.

Die Ermordung eines iranischen Freundes im Jahr 1994 durch die Revolutionsgarde in Teheran gab den Anstoß, die Hintergründe des Islam noch genauer zu studieren. Nach vielen Diskussionen mit radikalen und auch toleranten Muslimen war ihm klar, warum Extremisten bereit sind, für ihren Glauben zu töten. .

Vom klassischen Feindbild Islam distanziert sich der Autor. Terror wird jedoch von ihm ebenfalls – so wie von vielen Muslimen – in jeder Form abgelehnt.

Als Journalist sieht sich der Autor grundsätzlich einer objektiven Berichterstattung verpflichtet. Als Chefredakteur von Erfolgsformaten im ORF hat er Millionen von Österreichern erreicht. In seiner Zeit als Nachrichtenchef von Pro7Austria erzielten die News bis dahin unerreichte Zuseherzahlen.

Bis Ende 2009 war Werner Bartl Entwicklungschef bei PULS 4 im Pro7/Sat1-Konzern. Heute ist der Wiener als Programmentwickler und als Fernsehjournalist für österreichische Sender tätig. Für internationale Medien ist er als Berichterstatter zu brisanten Fällen unterwegs.

Der gebürtige Oberösterreicher konnte schon in jungen Jahren erste literarische Erfolge verzeichnen („Facetten“) und hat einige Sachbücher veröffentlicht. „Attentage“ ist sein Debütroman.